Veintiuno

Seisho Yokomizo: Die rätselhaften Honjin-Morde

Ländliches Japan 1937. Das Anwesen der Ichiyanagi-Familie. Ein frisch vermähltes Brautpaar wird nach der Hochzeitsnacht tot aufgefunden. Die Umstände des Falls geben Rätsel auf, denn es sind kaum Anhaltspunkte für die Geschehnisse der Nacht vorhanden. Eine Koto (japanische Zither) war zu hören. Ein heruntergekommener Mann mit nur drei Fingern an einer Hand hat sich nach dem Weg zum Anwesen erkundigt. Könnte er der Mörder sein?

Die Polizei tappt im Dunkeln bis schließlich Detektiv Kosuke Kindaichi der Sache auf den Grund geht ...

Die Geschichte an sich ist eher mäßig interessant und wirkt hier und da etwas konstruiert. Trotzdem ist sie unterhaltsam. Dass ich das Buch überhaupt erworben habe, liegt vor allem an zwei Dingen: Die Übersetzerin ist Ursula Gräfe, die für ihre Murakami-Übersetzungen bekannt ist. Außerdem sind die Illustrationen ausgezeichnet, denn selbst mit dem Glossar der japanischen Begriffe bekommt man kaum eine Vorstellung davon wie die Menschen im ländlichen Japan 1937 aussahen.