Zuletzt gelesen: Acht Berge, Eine persönliche Erfahrung
Paolo Cognetti: Acht Berge
Die Freundschaft zweier „Bergliebhaber“ wird beleuchtet: Kindheit, Trennung, das Wiederfinden als Erwachsene. Pietro ist Stadtkind, Bruno Bergdorfkind. Beide fühlen sich vor allem in den Bergen wohl. Pietro zieht es in die Welt hinaus, während es Bruno nur in den heimischen Bergen aushält.
Während Pietro auf seinem Weg eine immer größere Welt vorfindet, sieht Bruno sich einer immer kleiner werdenden Welt gegenüber.
Alles wirkt auf mich ein wenig distanziert. Vielleicht wäre das Buch in Drehbuchform effektiver.
Kenzaburo Oe: Eine persönliche Erfahrung
Ohne zu wissen, worum es in diesem Buch geht, habe ich es mir bei ebay besorgt und ahnungslos zu lesen begonnen. Und es ist sicher nicht übertrieben, hier von einem außerordentlich schrecklichen, aber ebenso auch fesselnden Buch zu sprechen. Kurz zusammengefasst geht es um einen frisch gebackenen Vater, der erfährt, dass sein Kind möglicherweise einen dauerhaften, deutlich sichtbare Hirnschaden (Gehirnhernie) hat und entsprechend den Status einer Pflanze lebenslang nicht übersteigen dürfte.
Er befindet sich nun in einem vielschichtigen Dilemma: Stirbt das Kind von selbst innerhalb weniger Tage? Sollte man trotz der offenkundigen Defizite zu dem missgestalteten Kind stehen? Wohin mit all dem Stress, dem Ekel und den angestauten Emotionen? Wie mit Mutter des Kindes und Schwiegermutter umgehen? Auf all dies gibt es in diesem Buch Antworten und nicht wenige davon sind so nachvollziehbar wie verstörend.